"Chaos Commuter Club" erradelt 5.800 Euro für den FUoKK
Völlig erschöpft, aber absolut glücklich stiegen Iris Hansjosten, Thomas Bohe, Patrick Longhin, Mario Kircher, Patrick Michalewski, Thilo Schmalkoke, Sven Wagner, Udo Philipp und Tobias Kirsten am 26. Juli von den Sätteln ihrer Rennräder, die sie zuvor 24 Stunden strapaziert hatten. Eigentlich hatten sich die neun Mitglieder des „Chaos Commuter Clubs“ vorgenommen, in diesem Jahr am 24-Stunden-Rennen „Rad am Ring“ auf dem Nürburgring teilzunehmen, doch die Corona-Pandemie machte den begeisterten Rennradlern einen Strich durch die Rechnung. „Trotz der Absage wollten wir als Gruppe aktiv sein und das Beste aus der Situation machen“, erklärt Club-Mitglied Thilo Schmalkoke. So dauerte es nicht lange, bis die Idee geboren war, mit der Veranstaltung „Rad am Eggensteiner Ring“ ein eigenes Rad-Event auf die Beine zu stellen.
Zahlreichen Sponsoren war es zu verdanken, dass die neun Pedaleure das Rennen in professionellem Outfit inklusive aufgedrucktem Logo bestreiten konnten. Zu den Klängen der „AC/DC“-Hymne „Hells Bells“ fiel Punkt 13 Uhr etwas außerhalb von Eggenstein der Startschuss. Gefahren wurde in Zweier-Teams, wobei Bohe und der „Iron Man“-erfahrene Longhin den Anfang machten. Hansjosten als einzige Frau im Feld, trat als Einzelstarterin an. Zu bewältigen galt es jeweils 23,4 Kilometer lange Runden, die die Akteure durch den verkehrsberuhigten Hardtwald führten. Ziel der Aktion sei es gewesen, so viele Kilometer wie möglich für den guten Zweck abzuspulen, sagt Schmalkoke. Neben der rückerstatten Startgebühr von „Rad am Ring“, spendete der Club nämlich für jeden gefahrenen Kilometer einen gewissen Betrag an den Förderverein zur Unterstützung der onkologischen Abteilung der Kinderklinik Karlsruhe (FUoKK). So stand nach 24 Stunden und rund 4.000 Kilometern ein Betrag in Höhe von sagenhaften 5.800 Euro zu Buche, der am 10. August in Ettlingen in Form eines Spendenschecks an die FUoKK-Vorsitzende Admira Knoll überreicht wurde. „Ich bin absolut überwältigt von dem Engagement der Clubmitglieder und der fantastischen Summe, die zusammengekommen ist“, freut sich Knoll.
Die Einzelbilanz nach 24 Stunden: Iris Hansjosten (626,5 Kilometer), Thomas Bohe (431,5), Sven Wagner (424,4), Patrick Longhin (417,7), Mario Karcher (406,4), Thilo Schmalkoke (404,1), Patrick Michalewski (403,6), Tobias Kirsten (402,7) und Udo Philipp (399,4).
Mehr Infos finden Interessierte auf der Seite www.chaoscommuterclub.com im Netz.